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    Dubai Immobilienmarkt Q3 2025 - UBS Global Real Estate Bubble Index 2025

    Der UBS Global Real Estate Bubble Index 2025 wirft erneut ein Schlaglicht auf die weltweiten Wohnimmobilienmärkte. In 21 Metropolen wurden die aktuellen Entwicklungen analysiert, mit besonderem Fokus auf Blasenrisiken. Weltweit zeigt sich eine Abkühlung: inflationsbereinigte Eigenheimpreise stagnieren, und das Risiko einer Immobilienblase sinkt bereits zum dritten Mal in Folge.


    Globale Übersicht: Blasenrisiken verschieben sich

    Die Risikospitzenreiter 2025: Miami, Tokio und Zürich gelten aktuell als die Märkte mit dem höchsten Blasenrisiko, gefolgt von Los Angeles, Genf, Amsterdam – und Dubai, das inzwischen in der Kategorie «erhöhtes Risiko» liegt. Moderates Risiko sehen die Analysten unter anderem in Sydney, Vancouver, Toronto, Madrid, Frankfurt und München. Deutlich tiefer – im «niedrigen Risiko» – liegen Städte wie London, Paris, Mailand, Hongkong, San Francisco, New York und São Paulo.

    Ein globaler Trend bremst das Investoreninteresse: sinkende Erschwinglichkeit kombiniert mit regulatorischen Eingriffen wie höheren Steuern oder Mietpreisbremsen.


    Dubai: Dynamischer Markt mit wachsendem Risiko und Rekord-Neubauvolumen

    Dubai verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr den deutlichsten Anstieg beim Immobilienblasenrisiko unter allen analysierten Metropolen. Seit 2023 steigen die realen Wohnungspreise jährlich im zweistelligen Prozentbereich und liegen heute rund 50 % höher als noch vor fünf Jahren - der stärkste Zuwachs im globalen Vergleich. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch ein kräftiges Bevölkerungswachstum von 15 % seit 2020, eine anhaltend hohe internationale Nachfrage sowie starke Kapitalzuflüsse in das Premiumsegment.

    Gleichzeitig wachsen die Einkommen deutlich langsamer als die Immobilienpreise, was die Erschwinglichkeit zunehmend unter Druck setzt. Parallel dazu erlebt der Bausektor ein Rekordjahr: Im ersten Halbjahr 2025 wurden rund 30'000 Baugenehmigungsanträge eingereicht – ein Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahr. Über 20'000 neue Wohnungen wurden bereits fertiggestellt, insgesamt befinden sich rund 170'000 Einheiten im Bau oder in Planung.

    Diese Kombination aus stark steigenden Preisen und massivem Neubauvolumen prägt die aktuelle Marktdynamik in Dubai und trägt sowohl zum anhaltenden Boom als auch zum steigenden Risiko einer Überhitzung bei.

    Ausblick: Chancen und Risiken bis 2026

    Das hohe Neubauvolumen dürfte das Angebot in den kommenden Jahren deutlich erweitern. Damit steigt auch der Wettbewerb, nicht zuletzt durch Abu Dhabi. Erwartete Zinssenkungen bis 2026 könnten die Preise zwar stützen, gleichzeitig droht jedoch eine Korrektur, falls das Angebot die Nachfrage übersteigt oder regulatorische Massnahmen greifen.

    Prognose bis Ende 2025:

    • rund 70.000 neue Wohnungen
    • Bauindustrie der UAE wächst bis 2030 voraussichtlich um 6 % jährlich
    • Transaktionsvolumen soll 2025 nochmals um 5–8 % zulegen, vor allem im High-End-Segment

    Ein Crash wird derzeit nicht erwartet, aber ein moderates Abkühlen ab Mitte 2025 gilt als wahrscheinlich.

     

    Empfehlung für Investoren

    Der Markt bleibt attraktiv - insbesondere für Investoren, die auf nachhaltige und hochwertige Projekte setzen. Zugleich sollten Anleger das steigende Risiko einer Preiskorrektur ab 2026 im Blick behalten.

    Link UBS Global Real Estate Bubble Index 2025: https://www.ubs.com/global/de/media/display-page-ndp/de-20250923-grebi25.html